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Reiseübelkeit im Auto: Studie von Ford zeigt Ursachen und Lösungsmöglichkeiten

  • Osterzeit ist Ferienzeit – doch gerade im oftmals zähfliessenden Urlaubsverkehr leiden viele Fahrzeuginsassen unter Reiseübelkeit
  • Neue Studie zeigt, dass Passagieren, die unterwegs auf Bildschirme starren, nach durchschnittlich nur zehn Minuten übel wird
  • Kinder und Jugendliche sind am schlimmsten von Reiseübelkeit betroffen
  • Zwei Drittel aller Menschen war im Auto irgendwann schon mal übel, rund ein Drittel litt bereits an physischen Übelkeitssymptomen
  • Gemeinsam mit Experten arbeitet Ford an Lösungsmöglichkeiten, um das Risiko für Reiseübelkeit bei zukünftigen Fahrzeug-Generationen zu reduzieren

Wallisellen, 5. April 2017 – „Mir ist schlecht“. Diesen gefürchteten Satz werden im bevorstehenden Osterreiseverkehr auch dieses Jahr zahlreiche Eltern zu hören bekommen, wenn wieder viele Millionen Menschen mit dem Auto in den Kurzurlaub fahren. Doch gerade im Stop-and-go-Verkehr sowie auf kurvenreiche Strassen leiden Fahrzeuginsassen verstärkt unter Reiseübelkeit. Zwei Drittel aller Menschen war im Auto irgendwann schon mal schlecht, rund ein Drittel litt bereits an physischen Übelkeitssymptomen. Kinder und Jugendliche sind am schlimmsten betroffen, insbesondere, wenn sie Filme anschauen oder mit Videospielen beschäftigt sind. Eine von Ford in Auftrag gegebene Studie zeigte, dass selbst Erwachsenen, die unterwegs auf Bildschirme starrten, nach durchschnittlich nur zehn Minuten übel wurde.

„Reiseübelkeit kann die Urlaubsreise mit der Familie in einen Alptraum verwandeln. Mama und Papa schauen dann nur noch nervös in Richtung der Rücksitze und fürchten, dass sich das Kind übergeben könnte“, sagte Eike Schmidt, Research Engineer am Ford Research and Innovation Center in Aachen. „Komfort ist für uns ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von künftigen Fahrzeugen. Deshalb arbeiten wir auch daran, auslösende Faktoren für die Reiseübelkeit nach Möglichkeit zu reduzieren“.

Gähnen und Schwitzen sind erste Warnzeichen für Reiseübelkeit im Auto. Ursache sind Fehlanpassungen im Gehirn, das Signale des Gleichgewichtssinns nicht korrekt mit denen des Auges in Einklang bringt. Babys werden zum Glück nicht krank. Die Anfälligkeit für Reiseübelkeit im Auto erwächst erst mit dem Moment, in dem Kleinkinder anfangen zu laufen. Auch Haustiere sind betroffen. Sogar Goldfische können theoretisch unter Reiseübelkeit leiden, einem Phänomen, das in der Schifffahrt als Seekrankheit bekannt ist.
„Reiseübelkeit ist ein komplexes Problem. Es handelt sich um eine natürliche Reaktion auf einen unnatürlichen Reiz. Heilung als solche ist nicht möglich. Aber wir können immerhin versuchen, die Symptome zu lindern“, sagte Prof. Dr. Jelte Bos, von der niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO).

Bei ersten Tests wurde festgestellt, dass, wenn Bildschirme im Innenraum des Fahrzeugs höher montiert wurden und die vorausliegende Strasse gut gesehen werden konnte, die freiwilligen Mitfahrer weniger wahrscheinlich an Übelkeit litten. Experimentell werden nun alternative Wege erforscht, wie der Fahrtverlauf von Passagieren besser eingesehen werden kann, so dass sich die Sinne besser auf kurvenreiche Strassen oder holprige Pisten einstellen können.

„Viele Fahrer denken, dass ihr Kind ein Problem mit Reiseübelkeit hätte – aber vielleicht hat das Kind einfach nur ein Problem mit ihrem Fahrstil“, gab Prof. Bos weiterhin zu bedenken. Der Professor hat an der Universität von Amsterdam bereits an einer Applikation gearbeitet, die zeigt, ob und wann das Fahrverhalten übelkeitsgefährdete Passagiere beeinträchtigen könnte. Sein Fazit: „Ein ruhiger und vorausschauender Fahrstil verringert nicht nur das Risiko für Übelkeit, sondern reduziert auch die Kraftstoffkosten“.

Vorschläge des Professors zur Reduzierung von Reiseübelkeit:

  • Passagiere sollten eher in der Mitte der Rücksitzbank oder vorzugsweise vorne im Auto sitzen, um die vorausliegende Strasse besser sehen zu können
  • Fahren Sie vorausschauend, vermeiden Sie plötzliches Bremsen, starke Beschleunigung und Schlaglöcher
  • Lenken Sie ihre Passagiere ab, manchmal hilft schon gemeinsames Singen
  • Passagiere dürfen Cola trinken, Ingwerplätzchen essen, aber Kaffee sollte vermieden werden
  • Kopfstützen sollten korrekt eingestellt sein, um den Kopf so gut wie möglich in einer angenehmen Position zu halten
  • Betätigen Sie die Klimaanlage oder öffnen Sie zwischendurch mal das Seitenfenster für frische Luft

Die Ford Motor Company

Die Ford Motor Company, ein weltweiter Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Firmensitz in Dearborn, Michigan (USA), produziert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln in sechs Kontinenten mit ungefähr 201.000 Mitarbeitern und in 62 Werken weltweit. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Konstruktion, Fertigung, Marketing, Serviceleistungen und Finanzierung von Autos, LKW, SUV und Elektrofahrzeugen der Marke Ford sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse der Marke Lincoln. Gleichzeitig verfolgt der Konzern mit der Sparte Ford Smart Mobility neue Geschäftschancen, um führend in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenservice, Daten und Analytik zu werden. Zusätzlich bietet die Firma Finanzdienstleistungen durch die Ford Motor Credit Company an. Weitere Informationen zur Ford Motor Company und deren weltweiten Produkte finden Sie unter www.corporate.ford.com

 

Ford of Europe

Ford Europa produziert, vertreibt und serviciert Fahrzeuge der Marke Ford in 50 Märkten und beschäftigt dabei in den eigenen Niederlassungen rund 53.000 Mitarbeiter und weitere 68.000, inkludiert man Joint Ventures und unkonsolidierte Geschäftsbereiche. Neben der Ford Motor Credit Company gehören die Ford Customer Service Division und 24 Werkniederlassungen (16 im Eigenbesitz und 8 Joint Ventures) zu Ford Europa. Die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa wurden bereits 1903, dem Gründungsjahr der Ford Motor Company, assembliert und vertrieben. Die Produktion startete 1911.