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Innovationen für die Zukunft: Ford GT-Supersportwagen ist Technologieträger für Ford-Fahrzeuge von morgen

  • Der Ford GT dient als Vorreiter für innovative Technologien und fortschrittliche Leichtbauwerkstoffe, die zukünftigen Ford-Fahrzeugen zugutekommen
  • Beispiel: Der zum Patent angemeldete, variable Heckspoiler verbessert den Abtrieb des Fahrzeugs bei zugleich minimaler Auswirkung auf den Luftwiderstand
  • Die Aerodynamik des gesamten Fahrzeugs sorgt für bestmöglichen Grip beim Beschleunigen sowie in Kurven und beim Bremsen

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Wallisellen, 12. Mai 2017 – Der neue Ford GT-Supersportwagen konnte als Rennversion bereits namhafte Motorsport-Wettbewerbe gewinnen. Doch auch in der Variante mit Strassenzulassung dient das fortschrittliche Kraftpaket als technologische Testplattform für zukünftige Fahrzeug-Generationen aus dem Hause Ford.

„Als wir im Jahr 2013 mit der Arbeit am neuen Ford GT begannen, hatte das Team drei Zielsetzungen“, sagte Raj Nair, Executive Vice President, Product Development and Chief Technical Officer, Ford Motor Company. „Oberstes Ziel war die Entwicklung von zukunftsweisender Motorentechnologie und Aerodynamik. Zweitens sollte der Einsatz von Leichtbaumaterialen wie Kohlefaser auf ein neues Niveau gehoben werden. Schliesslich begannen wir, die Belastbarkeit und die Effizienz zu erhöhen. Diese Bemühungen haben unter anderem zum Sieg des Ford GT-Rennfahrzeugs bei den 24 Stunden von Le Mans geführt“.

Gleichzeitig wurden mehrere Teams miteinander kombiniert, gemeinsam mit Ford SVT, Team RS, Ford Racing, Performance-Fahrzeugteile und der Abteilung für Merchandise-Lizenzierung bildete das Ford GT Ford-Team einen neuen Unternehmensbereich namens Ford Performance.

„Ohne diese Art von Teamarbeit und Organisation wäre der neue Ford GT in seiner aktuellen Form gar nicht denkbar gewesen“, sagte Dave Pericak, Global Director, Ford Performance. „Unsere Zusammenarbeit war entscheidend, damit wir den Ford GT zum Leben erwecken und Grundlagen für technologische Innovationen entwickeln konnten“.

Die Dynamik der Aerodynamik
Die Fahrzeug-Entwickler haben alles daran gesetzt, um den Ford GT so aerodynamisch wie möglich zu gestalten. Eine wichtige Aufgabe war es, den Luftwiderstand zu reduzieren und gleichzeitig den Abtrieb für ein Maximum an Bodenhaftung zu optimieren.  Die Aerodynamik des Ford GT passt sich dank beweglicher Fahrzeugteile den jeweiligen Anforderungen an, dazu zählen beispielsweise Luftleitelemente, die sich adaptiv auf die Fahrsituation einstellen und der Heckspoiler mit variablem Tragflügel, dessen Design bereits zum Patent angemeldet wurde. Das einzigartige Design des Heckspoilers beinhaltet überdies eine sogenannte „Gurney-Klappe“, die in Kombination mit dem variablen Tragflügels zu einer Verbesserung der Gesamteffizienz von bis zu 14 Prozent führt.

Sogar der Motor hat positiven Einfluss auf die Aerodynamik des Ford GT. Denn die kompakte Sechszylinder-Konstruktion des EcoBoost-Motors gestattet vorteilhaftere Karosserie-Abmessungen als es ein grösseres V8-Aggregat erlaubt hätte. Darüber hinaus ermöglichen die niedrige Platzierung des Turboladers und die Lage der Turbo-Ladeluftkühler vor den Hinterrädern eine strömungsgünstige Verjüngung des Fahrzeugrumpfes. Insgesamt bietet die Aerodynamik des Ford GT in allen Fahrsituationen einen bestmöglichen Grip.

Leichtbau mittels Kohlefaser
Gewichtsreduktion gehört zu den wirkungsvollsten Massnahmen, um Leistungs- und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Vom Einsatz fortschrittlicher Leichtbaumaterialien profitieren sämtliche Fahreigenschaften – von der Beschleunigung und dem Bremsen über das Handling bis hin zur Sicherheit und Verbrauchseffizienz. Im neuen Ford GT werden modernste Verbundwerkstoffe und Kohlefaserelemente eingesetzt. Kohlefaser zählt trotz seiner geringen Masse zu den rigidesten Materialien und eignet sich dank seiner hohen Steifigkeit hervorragend als tragende Grundstruktur für die Fahrwerkskomponenten. Im Ford GT werden sie sowohl vorne als auch hinten von Aluminium-Hilfsrahmen geführt. Hierdurch erreicht der Sportwagen ein Leistungsgewicht, das zu den besten seiner Klasse zählt. Auch die Passagiere werden von der Fahrgast-Sicherheitszelle aus Karbon geschützt. Gemeinsam mit Partnern wie den Unternehmen Multimatic und DowAksa entwickelt Ford neue Wege, um eine schnellere Massenproduktion von Kohlefaserteilen zu ermöglichen.

Der stärkste EcoBoost-Motor von Ford
Der 3,5- Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo des Ford GT ist der leistungsstärkste EcoBoost-Motor des Unternehmens und mobilisiert in der Version mit Strassenzulassung 647 SAE-PS (europäische Werte voraussichtlich 441 kW/600 PS)*. Er wurde zeitgleich mit dem GT-Rennmotor und dem 3,5-Liter-EcoBoost-Motor für den F-150 Raptor entwickelt, der Antrieb dieses Hochleistungs-Pick-ups teilt sich rund 60 Prozent der Bauteile mit dem Motor des Ford GT.

Speziell unter Rennbedingungen wurden die Kurbelwellen des Testmotors ausserordentlich stark belastet. Kurz vor dem Langstreckenrennen in Sebring zu Anfang dieses Jahres hatte das Team daher die Entscheidung getroffen, die Rennkurbelwelle des Ford GT-Daytona-Prototyps durch die Kurbelwelle des F-150 Raptor aus der Vorproduktionsserie zu ersetzen. Ausgestattet mit diesem Bauteil gewann der Daytona-Prototyp in Sebring sein erstes Rennen.

„Bei der Entwicklung dieses Motors haben wir die Grenzen herkömmlicher Entwicklungs-Programme verschoben. Dies war wichtig, weil wir die EcoBoost-Technologie als Herzstück des globalen Sortiments von Ford weiter vorantreiben wollten“, sagte Bob Fascetti, Ford Vice President, Powertrain Engineering.

Das Team hat ausserdem die sogenannte „Anti-Lag“-Technologie zur Turbo-Voraktivierung geschaffen. Dadurch werden im Sportmodus des Ford GT die Motoreinstellungen für maximales Ansprechverhalten geschärft, die Turbolader bleiben stets auf einem gewissen Umdrehungs-Level, um jederzeit einen nahezu verzögerungsfreien Vortrieb zu garantieren. Um die Motorleistung und das Ansprechverhalten weiter zu verbessern, verfügt der Ford GT über eine hochmoderne, duale Treibstoff-Direkteinspritzung. Für eine hocheffiziente Kraftübertragung sorgt zudem ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das optimale Gangwechsel und ein hohes Mass an Kontrolle ermöglicht.

Extrem niedrige Bauweise
Bereits der ursprüngliche Ford GT40, der von 1966 an vier Jahre in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, glänzte mit einer geringen Bauhöhe von nur 40 Zoll (102 cm). Eine extrem niedrige Bauweise sorgt auch beim neuen Ford GT für minimalen Luftwiderstand und einen strassennahen Fahrzeugschwerpunkt.

„Alle Gewichtseinsparungen und Motorenmodifikationen dienten einem einzigen Zweck, der Schaffung des schnellsten und effizientesten Ford GT aller Zeiten“, fügte Pericak hinzu.
„Als diese Ziele erreicht waren, investierten wir in innovative Technologien, die das Auto noch schneller machten und den Fahrspass steigerten“.

Diese Technologien beinhalten das hydraulische Fahrwerk des Ford GT, dessen Bodenfreiheit sich per Knopfdruck durch die Wahl fünf unterschiedlicher Antriebsmodi einstellen lässt.

Die Fahrmodi reichen von „Normal“ für alltägliches Fahren, „Nässe“ für schlechtes Wetter und „Sport“ für maximalen Fahrspass bis hin zu „Track“ für den ultimativen Rennsport sowie „V-Max“ für das Fahren mit Höchstgeschwindigkeit.

Je nach Fahrmodus verändern sich Parameter wie zum Beispiel die Dämpfung, die Getriebe-Kalibrierung und die Bodenfreiheit, die von 120 mm im normalen Fahrbetrieb auf 70 Millimeter bei sportlicher Fahrweise abgesenkt werden kann. Im Track-Modus hebt sich der Heckspoiler und schliesst die vorderen Lufteinströmkanäle für maximalen Abtrieb auf Rennstrecken.

Wenn der Ford GT in einen Fahrmodus mit niedriger Bodenfreiheit wechselt, werden zudem die Dämpfereinstellungen angepasst. Ein weiteres Merkmal des hydraulischen Fahrwerks ist der „Front-Lift-Modus“, mit dem der Ford GT etwa über Bodenschweller oder auf steilen Auffahrten bewegt werden kann. Der Fahrer kann bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h die Vorderseite des Fahrzeugs anheben. Das System kehrt automatisch zur normalen Fahrwerkseinstellung zurück, sobald 40 km/h wieder erreicht werden.

Technologie für künftige Fahrzeug-Generationen
Die Rolle des Ford GT als experimenteller Technologieträger für zukünftige Ford-Fahrzeuge wird auch anhand seiner Leichtbauweise mit Karbonfaser deutlich, dieses gleichsam feste und leichte Material wird sukzessive auch bei weiteren Modellreihen von Ford zum Einsatz kommen.

Unterschiedliche Fahrmodi werden bereits heute beim Ford Focus RS angeboten, darunter der erstmals bei einem Serienfahrzeug verfügbare Driftmodus. Auch die nächste Generation des Ford Fiesta ST wird mit drei unterschiedlichen Fahrmodi erhältlich sein: „Normal“, „Sport“ und der für Enthusiasten besonders interessante Rennmodus „Track“.

Darüber hinaus werden sich in Zukunft einige weitere Technologien des aktuellen Ford GT auch in Serienfahrzeugen von Ford wiederfinden.

Weitere Informationen zum neuen Ford GT sind hier verfügbar: www.fordgt.com

* Treibstoffverbrauch des Ford GT in l/100 km (vorläufige Werte): 15,0 (innerorts), 6,6 (ausserorts), 9,7 (kombiniert); voraussichtliche CO2-Emissionen (kombiniert): 225 g/km. CO2-Effizienzklasse: D

Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren [VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung] ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Hinweis nach Richtlinie 1999/94/EG: Der Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Treibstoffs durch das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptsächlich verantwortliche Treibhausgas. Weitere Informationen zum offiziellen Treibstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden über den Treibstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‘ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei http://www.dat.de/ unentgeltlich erhältlich ist. Für weitere Informationen siehe Pkw-EnVKV-Verordnung.

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