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Syrische Flüchtlinge bauen ihr Leben in Europa wieder auf, indem sie sich dem Kampf zur Rettung der Bienen anschliessen

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  • Bienenzucht bietet Flüchtlingen eine einzigartige Möglichkeit, sich in ihrem neuen Zuhause zu integrieren
  • Ein inspirierendes Stadtbienen-Projekt gehört zu den Gewinnern der Ford College Community Challenge 2017
  • Gestartet wurde das Projekt in München, nun ist eine Ausweitung auf zusätzliche europäische Städte vorgesehen
  • Syrische Flüchtlinge können im Rahmen der Projektarbeit die Landessprache lernen und kommen in Kontakt mit Menschen

 

Wallisellen, 13. Oktober 2017Vor zwei Jahren war Hafez Al-Moussa einer von 40 Männern, Frauen und Kindern, die an Bord eines Schlauchbootes eine gefährliche Reise über das Mittelmeer nach Europa unternahmen. Er hatte das Glück, seine Flucht zu überleben und wagte in Deutschland einen Neuanfang, nachdem er das kriegszerstörte Syrien verlassen musste.

Als Kind sammelte Al-Moussa auf dem Bauernhof der Familie bereits erste Erfahrung bei der Gewinnung von Honig. Nun zählt er in seiner Wahlheimat zu den Teilnehmern eines innovativen neuen Stadtbienen-Projekts mit dem Arbeitstitel „Townbee“. Das Projekt wurde konzipiert, um Flüchtlingen dabei zu helfen, die Sprache des Gastlandes zu erlernen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Zugleich können die Geflüchteten einen nützlichen Beitrag leisten, indem sie sich bei der Rettung von bedrohten Bienenpopulationen engagieren.

„Ähnlich wie die Bienen haben auch wir ums Überleben gekämpft. Die ersten Momente in Deutschland waren nicht einfach. Normale Dinge wie die Orientierung im öffentlichen Raum oder der Kauf von Lebensmitteln sind erheblich schwieriger, wenn man die Sprache nicht versteht“, sagte der 28-jährige Al-Mouassa, der sein Studium des Bauingenieurwesens aufgab, als er sein Heimatland verliess. „Es war unglaublich aufregend, die Begeisterung über die Ernte des ersten Honigs mit meinen neuen deutschen Freunden zu teilen, die ihrerseits noch nie einen Bienenstock gesehen hatten“.

„Townbee“ ist die Idee von Studenten der Technischen Universität München. In München befinden sich Bienenstöcke in Gärten und sogar auf Hausdächern, der gewonnene Honig wird in Geschäften und auf den Märkten der Stadt verkauft. Der gesamte Erlös fliesst in das Projekt zurück. Die Initiatoren möchten das Projekt auch auf weitere Grossstädte in Europa ausweiten. Hafez Al-Mouassa hat sich an der Uni eingeschrieben, an der er nun sein Studium fortsetzt.
„Das Projekt hat mir dabei geholfen, Menschen kennenzulernen sowie die Sprache und Traditionen dieses neuen Landes kennenzulernen“, sagte er. „40.000 kleine Bienen sind jetzt auf mich angewiesen. Manchmal erzähle ich ihnen in Gedanken von meinen Hoffnungen für meine Zukunft in Deutschland“.

Das Münchener Bienenprojekt gehört zu den Gewinnern der Ford College Community Challenge 2017, einem Bildungsprogramm des Ford Motor Company Fund, das Stipendien für studentische Programme zum Aufbau nachhaltiger Gemeinschaften bereitstellt. Ein Video mit Projektinformationen in englischer Sprache finden Sie auf dem Youtube-Kanal von Ford of Europe unter https://youtu.be/GrY-A3k7_TE

„Eine neue Sprache zu lernen und Kontakte in einem neuen Land zu knüpfen, das ist eine grosse Herausforderung für Flüchtlinge. Durch die Mitarbeit bei unserem Projekt können sie darüber hinaus auch ganz praktisch den Bienen helfen“, sagte Hannes Schroter, Student der Betriebswirtschaftslehre und Mitarbeiter bei Townbee.

In den letzten 10 Jahren hat die Ford College Community Challenge weltweit, unter anderem in Grossbritannien und Deutschland, drei Millionen Dollar an Stipendien für Studenten gespendet. Weitere Gewinner in diesem Jahr sind „Slurp“, ein Suppenstand auf dem Campus der Edinburgh University, an dem Speisen gemeinsam mit benachteiligten Jugendlichen zubereitet und verkauft werden, sowie das Projekt „Café Ohne Worte“, das Gehörlose und Schwerhörige beschäftigt, ausbildet und betreut.

„Townbee stellt sich ökologischen und sozialen Herausforderungen. Es ist ein inspirierendes Projekt, an dem wir bei Ford mitwirken können“, sagte Debbie Chennells, Manager, Ford Fund, Ford of Europe.

 

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Die Ford Motor Company

Die Ford Motor Company, ein weltweiter Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Firmensitz in Dearborn, Michigan (USA), produziert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln in sechs Kontinenten mit ungefähr 203.000 Mitarbeitern und in 62 Werken weltweit. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Konstruktion, Fertigung, Marketing, Serviceleistungen und Finanzierung von Autos, LKW, SUV und Elektrofahrzeugen der Marke Ford sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse der Marke Lincoln. Gleichzeitig verfolgt der Konzern mit der Sparte Ford Smart Mobility neue Geschäftschancen, um führend in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenservice, Daten und Analytik zu werden. Zusätzlich bietet die Firma Finanzdienstleistungen durch die Ford Motor Credit Company an. Weitere Informationen zur Ford Motor Company und deren weltweiten Produkte finden Sie unter www.corporate.ford.com

 

Ford of Europe

Ford Europa produziert, vertreibt und serviciert Fahrzeuge der Marke Ford in 50 Märkten und beschäftigt dabei in den eigenen Niederlassungen rund 52.000 Mitarbeiter und weitere 66.000, inkludiert man Joint Ventures und unkonsolidierte Geschäftsbereiche. Neben der Ford Motor Credit Company gehören die Ford Customer Service Division und 24 Werkniederlassungen (16 im Eigenbesitz und 8 Joint Ventures) zu Ford Europa. Die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa wurden bereits 1903, dem Gründungsjahr der Ford Motor Company, assembliert und vertrieben. Die Produktion startete 1911.