Ford Media Center

Ein Thriller auch im wirklichen Leben: Wiederentdeckter Ford Mustang aus „Bullitt“ steht in Detroit im Rampenlicht

  • Mehr als 40 Jahre lang blieb Steve McQueens Film-Mustang aus „Bullitt“ verschollen – er befand sich seit 1974 im Besitz der Familie Kiernan
  • Berühmter Ford Mustang Fastback von 1968 feiert auf der NAIAS in Detroit zum 50. Jubiläum von „Bullitt“ seine Wiederauferstehung
  • Nach behutsamer Restaurierung wird das „Hero Car“ aus dem legendären Kino-Hit als erst 21. Fahrzeug ins National Historic Vehicle Register aufgenommen

WALLISELLEN / DETROIT (USA), 15. Januar 2018 – Der originale Ford Mustang GT Fastback, der 1968 neben Steve McQueen die Hauptrolle im Filmklassiker „Bullitt“ spielte, zählt ab sofort offiziell zum automobilen Kulturgut der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Historic Vehicle Association (HVA) nahm den „Bullitt“-Mustang mit der Fahrgstellnummer 8R02S125559 heute in das sogenannte National Historic Vehicle Register auf. Die Ikone von Ford ist erst das 21. Fahrzeug, das einen Platz in dieser Liste von besonders geschichtsträchtigen Automobilen erhält. Das National Historic Vehicle Register ist eine Kooperation zwischen der HVA, dem US-Innenministerium, dem National Historic Engineering Record sowie dem Archiv der US-Kongress-Bibliothek.

Der originale Mustang, der als sogenanntes „Hero Car“ mit Steve McQueen am Steuer im Hollywood-Klassiker „Bullitt“ zu sehen war, galt lange Zeit als verschollen. Pünktlich zum 50. Jubiläum des damaligen Blockbusters fährt das historische Exemplar an der Seite des neuen Ford Mustang Bullitt™ auf der North American International Show (NAIAS) in Detroit erstmals wieder ins Rampenlicht. Der aktuelle Besitzer des originalen „Bullitt“-Mustang ist Sean Kiernan (Jahrgang 1981), der das Auto von seinem Vater Robert geerbt hat. Kiernan lebt in Hendersonville im US-Bundesstaat Tennessee.

Reale Action: „Bullitt“ und der Ford Mustang verändern Hollywood

„Bullitt“ war 1968 der erste Film, den Steve McQueens eigene Produktionsfirma Solar Productions für die Film- und Fernsehgesellschaft Warner Bros. realisierte. McQueen hegte eine grosse Leidenschaft für Motorräder und für leistungsstarke Autos. Der Schauspieler hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Zuschauer mit möglichst realen Actionszenen zu begeistern. In „Bullitt“ gelang ihm das auf besonders eindrucksvolle Weise: Gemeinsam mit Regisseur Peter Yates schuf er einen packenden Polizei-Thriller, der mit seinen spektakulären Verfolgungsjagden durch die Strassen von San Francisco in die Filmgeschichte einging. Das Besondere: Die Actionszenen in „Bullitt“ waren tatsächlich zu 100 Prozent real. Die packende Verbrecherjagd in atemberaubendem Tempo wurde ebenso auf echten Strassen gedreht wie diverse Stunts und Crash-Szenen.

„Hero Car“ (Seriennummer 559) und „Jump Car“ (Seriennummer 558)

Der Mustang mit der Seriennummer 559, der seit 1974 im Besitz der Familie Kiernan ist, diente in „Bullitt“ als sogenanntes „Hero Car“. Mit ihm wurden insbesondere zahlreiche Nahaufnahmen mit Steve McQueen am Steuer gedreht. Darüber hinaus kam ein weiterer, identischer Ford Mustang GT Fastback als „Jump Car“ zum Einsatz. Dieser 558er-Mustang – benannt nach den Endziffern der Fahrgestellnummer 8R02S125558 – wurde für die Stunts entsprechend modifiziert. Die dramatische, elf-minütige Verfolgungsjagd durch San Francisco ist bis heute legendär und veränderte das Filmbusiness in Hollywood nachhaltig.

Bewegte Historie: Der ,Bullitt‘-Mustang von Steve McQueen

„Der 1968er Ford Mustang GT Fastback, der unter dem Spitznamen ,Bullitt‘ respektive 559 zu Weltruhm gelangte, ist untrennbar mit einem der legendären Klassiker der Filmgeschichte verbunden. Und natürlich mit jener epischen Verfolgungsjagd, mit der Steve McQueen endgültig in den Kino-Olymp aufstieg“, betont Mark Gessler, Präsident der Historic Vehicle Association. „Diese Verfolgungsjagd begründete seinen Beinamen ,King of Cool‘. ‚Bullitt‘ war der erste Film, den McQueen selbst produzierte, daher konnte er auch seine persönlichen Vorstellungen in die Tat umsetzen: Ein Cop, der trotz aller Widrigkeiten tapfer für das Gute kämpft. Hierzu benötigte er natürlich das passende Auto – ein Fahrzeug, das sein Image unterstreicht. Dieses Auto war der 1968er Ford Mustang GT Fastback. Aus unserer Sicht zählt dieses Modell zu den wichtigsten automobilen Kulturgütern des 21. Jahrhunderts. Der ,Bullitt‘-Mustang gehört fraglos zu den Ikonen Hollywoods. Dass er mehr als vier Jahrzehnte als verschollen galt, in Wirklichkeit aber ununterbrochen im Besitz einer Familie war, trägt ebenfalls zu seiner mythischen, geheimnisvollen Aura bei. Heute fährt er pünkltich zum 50. Jubiläum von ,Bullitt‘ wieder ins Rampenlicht – für Amerika ist das ein schöner Anlass, um ehrfürchtig auf jene Zeit zurückzublicken, in der McQueen und der 1968er Ford Mustang GT Fastback weltweit für Begeisterung sorgten.“

Die umfangreiche Historie des „Bullitt“-Mustang wurde im Zuge der Aufnahme in die Historic Vehicle Association exakt recherchiert und dokumentiert. Hierbei leistete Ford einen wichtigen Beitrag. Zu den weiteren Unterstützern zählen Hagerty, Shell, Pennzoil, die LKQ Corporation, der Verband der amerikanischen Petrochemischen und Kraftstoffindustrie sowie das NB Center for American Automotive Heritage.

Eine fast unglaubliche Wiederauferstehung: Sean Kiernan‘s „Bullitt“ Mustang-Story

„Das Original-Filmauto aus ,Bullitt‘ mit der Seriennummer 559 befand sich mehr als 44 Jahre im Besitz meiner Familie“, verrät der heutige Eigentümer Sean Kiernan. „Es gab ja zwei ,Bullitt‘-Mustangs: Das Auto mit der Seriennummer 558 war das sogenannte ,Jump Car‘, das bei den Verfolgungsjagden und vor allem bei der berühmten Sprungszene eingesetzt und bei den Dreharbeiten schwer beschädigt wurde. Es tauchte kürzlich in Mexiko wieder auf. Unsere Seriennummer 559 war das ,Hero Car‘ – jenes Fahrzeug, das Steve McQueen in vielen Szenen selbst steuerte.“

Vier Jahrzehnte lang rankten sich um den Verbleib des 559er-Mustang Mythen, Gerüchte und Vermutungen. Alle Recherchen endeten in einer Sackgasse. Fast unvermeidlich gewann diese Legende ein Eigenleben – das Filmauto wurde so etwas wie der Heilige Gral der Klassiker-Szene. Nur dass der Mustang nicht ewig verschollen blieb…

Eine Kleinanzeige in „Road & Track“

„Das ,Hero Car‘ befindet sich heute ziemlich genau in dem Zustand, in dem es meine Eltern 1974 erworben haben“, so Sean Kiernan. „Sie entdeckten den Mustang in einer Kleinanzeige in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift „Road & Track“. Darin hiess es: ‚1968 Bullitt-Mustang, im Film gefahren von McQueen. Mit Nachweis. Gegen Gebot‘. Der Verkäufer war ein Privatdetektiv aus New Jersey. Er erzählte, dass mein Vater Robert Kiernan der einzige Interessent blieb. Wir wissen nicht genau, was mein Dad damals bezahlt hat, aber der Preis lag wohl zwischen drei- und sechstausend Dollar, damals eine Menge Geld für einen gebrauchten 68er Mustang Fastback und nach meinen Recherchen gut das Vierfache des damals üblichen Marktpreises“, so Sean Kiernan.

Seans Mutter Robbie Kiernan war 1974 genau wie Robert 26 Jahre alt. Sie hatten fünf Jahre zuvor geheiratet, im Jahr darauf kam Seans Schwester Kelly zur Welt. Die junge Familie lebte in Madison im US-Bundesstaat New Jersey etwa 40 Kilometer von New York City entfernt. Interessanterweise diente der „Bullitt“-Mustang mit der Seriennummer 559 nicht etwa als Zweitwagen – er war das einzige Auto der Kiernans.

„Mein Dad pendelte täglich mit der Bahn bis zum World Trade Center, wo er für eine Versicherung arbeitete. Mom fuhr im ,Bullitt‘-Mustang zur St. Vincent-Gemeinde, in der sie Grundschulkinder unterrichtete. Sie bauten das Auto nie um, deshalb besitzt es immer noch die geraden Auspuffrohre, die den Gehweg erbeben lassen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was sich die Kids gedacht haben, wenn meine Mutter anrollte. Mom muss sehr cool gewirkt haben“, sinniert der heutige Besitzer.

Am Wochenende verwandelte sich das „Hero Car“ aus der Traumfabrik in ein (fast) normales Familienauto. Die Kiernans unternahmen viele Ausflüge, häufig nach Maine und in das nördliche Umland von New York – und zwar mit vermutlich ohrenbetäubender Geräuschkulisse. Denn das gesamte Dämm-Material war für die „Bullitt“-Dreharbeiten entfernt worden, im Kofferraumboden klaffte ein grosses Loch als Auslass für die Nebelmaschine. „Keine Ahnung, wie unser Gepäck ausgesehen hätte, wenn es bei unseren Ausflügen geregnet hätte“, sagt Sean Kiernan. „Erst kürzlich entdeckten wir, dass es Sicherheitsgurte für die Rückbank gibt – nur waren die mit Gaffer-Tape versteckt worden. Meine Schwester Kelly fuhr offenbar nie angeschnallt. Dad baute irgendwann Lautsprecher ein, die heute noch funktionieren. Dann hiess es: keine Klimaanlage, Fenster runter, Radio an. Die ,Bullitt‘-Trips meiner Familie in den 70ern müssen eine Schau gewesen sein.“

1977: Steve McQueen will „sein“ Auto zurück

Die nächste Wendung nahm die Geschichte 1977, so Kiernan: „Steve McQueen höchstpersönlich rief meinen Dad an. Er hatte den Vorbesitzer ausfindig gemacht und von ihm unsere Nummer bekommen. Steve wollte das Auto kaufen. Er war ein Typ, der das Wort ‚Nein‘ nicht oft hörte – doch genau das antwortete mein Vater. ‚Nein danke, wir möchten den Mustang nicht verkaufen‘. McQueen schrieb uns daraufhin einen Brief, in dem er sein Interesse nochmals verdeutlichte. Ganz offen sagte er, er wolle das Auto zurückhaben und bot einen Deal an, der allerdings nicht ‚too much monies‘ kosten dürfe. Dad hat den Brief nie beantwortet, denn für ihn gehörte der ,Bullitt‘-Mustang zur Familie.“

Sean Kiernan kam 1981 auf die Welt, und etwa zu dieser Zeit wurde das Film- und Familienauto stillgelegt. Der Fastback hatte rund 46.000 Meilen – rund 74.000 Kilometer – auf dem Tacho. Seans Mutter entschied sich für einen deutlich alltagstauglicheren Plymouth Horizon – mit Sicherheitsgurten…

„Dad war immer ein ‚Car Guy‘, aber in den 1980ern entdeckte er seine Leidenschaft für Pferde. Statt schneller Autos zählten für ihn jetzt vor allem vierbeinige Vollblüter“, erinnert sich Sean Kiernan. „Als wir auf eine Farm in Kentucky – nicht weit von Cincinnati in Ohio – umzogen, besassen wir schon so viele Pferde, dass sie für uns alle zum Full-Time-Job wurden. Ich liebte Autos und Pferde gleichermassen. Wir hatten immer irgendeinen coolen Untersatz. Als ich etwas älter war, erfuhr ich von der Geschichte unseres Mustang. Das Auto faszinierte mich. Ich setzte mich ans Steuer, und obwohl er nie ansprang, stellte ich mir vor, wie ich Tausende von Meilen damit fuhr. Dabei habe ich natürlich auch kräftig im Getriebe gerührt. Keine Ahnung, wie der Hurst-Schalthebel diese Behandlung überlebt hat.“

Nach Steve McQueens Tod im Jahr 1980 nahm die Suche nach dem „Bullitt“-Mustang richtig Fahrt auf. „Dad wollte das Auto nicht zum Verkauf anbieten, nahm sich aber auch nicht die Musse, daran zu arbeiten. So wurde es mit der Zeit so etwas wie ein Familiengeheimnis“, erklärt Sean Kiernan. „Mein Vater war ein vielbeschäftigter Manager im Pferde-Rennsport, aber den Stolz über seinen seltenen Besitz genoss er ganz im Stillen. 1995 zogen wir auf eine kleinere Farm in der Nähe von Nashville um. Ein paar Jahre später setzte sich mein Dad zur Ruhe. Ich arbeitete mittlerweile in einer Autolackiererei. In den späten 1990er-Jahren sprachen Dad und ich erstmals über eine Restaurierung des Mustang. Als Ford 2001 den ersten ,Bullitt‘-Mustang präsentierte, wurden die Gedanken konkreter, denn das Jubiläumsmodell befeuerte natürlich wieder die Gerüchte um das Original-Filmfahrzeug.“

Sean Kiernan beginnt mit der Restaurierung

Robert Kiernan begann, sein Kleinod zu zerlegen, bis der Mustang in Einzelteilen die gesamte Doppelgarage füllte. Dummerweise stand „nebenbei“ weiterhin die Bewirtschaftung der Farm an. Doch gerade als Vater und Sohn das Projekt richtig angehen wollten, schlug das Schicksal zu: Robert erkrankte an Parkinson. „Wir redeten zwar viel über Autos, aber praktisch ging nichts weiter“, bedauert Sean. 2014 verstarb sein Vater. „In den vergangenen zwei Jahren habe ich allein daran gearbeitet, den ‚Bullitt‘-Mustang wieder in seinen früheren Zustand zu versetzen. Der Motor wurde neu aufgebaut, die alten Teppiche ersetzt, und ein neues Lenkrad eingebaut, das genau der Filmversion entspricht. Ansonsten habe ich die Gebrauchsspuren unserer Familie und die Patina der jahrelangen Standzeit erhalten.“

Auch auf eine neue Lackierung verzichtete Sean Kiernan. Viele Mustang- und „Bullitt“-Fans wünschen sich, die Nummer 559 würde im Hochglanz-Finish auftreten. „Doch der Lack glänzte nie“, unterstreicht Sean. „Für den Film entfernten die Requisiteure alle Logos und Schriftzüge, den Lack bearbeiteten sie mit Scheuerschwämmen, damit er möglichst matt wirkt. Nach Ende der Dreharbeiten erhielt die Karosserie eine dicke Schicht Füller, um die Schäden zu verdecken, und eine einzige Lackschicht im typischen ‚Highland Green‘.“

Die gesamte Ausstattung – Sitze, Verkleidungen, der „gelochte“ Kofferraum und sogar die Kamera-Halterungen – blieb bei der behutsamen Restaurierung unverändert und entspricht genau dem Zustand während der Dreharbeiten. Mit winzigen Ausnahmen, wie Sean Kiernan weiss: „Die Jungs, die das ‚Hero Car‘ für den Verkauf vorbereiteten, setzten die Antenne wieder auf dem rechten Vorderkotflügel ein und tauschten den runden Aussenspiegel gegen das viereckige Serienteil aus. Den Hurst-Schalthebel hat der Vorbesitzer eingebaut und wir haben es dabei belassen.“

„Es ist keine Profi-Restaurierung, ich habe alle Arbeiten selbst vorgenommen“

Der vordere Stossfänger und die Frontschürze sind Neuteile – die Originale hatte Seans Grossvater in den 1970ern beim Zurücksetzen in der Kiernan’schen Auffahrt demoliert. Sie erhielten keine künstliche Patina und sind eindeutig als Ersatzteile zu identifizieren. „Das Auto ist ehrlich, und so wollte ich es auch haben“, sagt Sean Kiernan und betont: „Es ist keine Profi-Restaurierung, ich habe alle Arbeiten selbst vorgenommen. Als Hommage an meinen Vater und an unser langjähriges Familiengeheimnis.“

In den vergangenen 18 Monaten begutachteten zahlreiche Experten das Fahrzeug. Kevin Marti bestätigte als Erster, dass es sich tatsächlich um das „Hero Car“ mit der Seriennummer 559 aus „Bullitt“ handelt. Daraufhin nahm Sean Kiernan Kontakt zur Historic Vehicle Association in Washington, D.C., auf. Die Klassiker-Spezialisten kümmerten sich um Authentifizierung, Dokumentation und Konservierung des Fahrzeugs und der zugehörigen Sammlerstücke. Akribisch fotografierten und scannten sie den Fund und dokumentierten ihn für das National Historic Vehicle Register, unterstützt von Mitarbeitern des beim US-Innenministerium geführten Verzeichnisses für amerikanisches Technik-Erbe (Historic American Engineering Record). Alle Dokumente werden in der berühmten US-Kongress-Bibliothek archiviert – der ‚Bullitt‘-Mustang ist erst das 21. Fahrzeug, dem diese Ehre zuteil wird. Die Historic Vehicle Association (HVA) liess zudem eine TV-Dokumentation über die einzigartige Geschichte des Filmautos drehen, die noch 2018 ausgestrahlt werden soll.

Sean Kiernan ist glücklich damit, wie die Dinge gelaufen sind: „Wir haben Ford frühzeitig über das Projekt informiert, so wie es mein Vater gewünscht hat. Zusammen mit der Historic Vehicle Association entschieden wir uns, das ‚Hero Car‘ zum 50. Jahrestag seiner Produktion und des ‚Bullitt‘-Films wieder ins Rampenlicht zu fahren.“

Fakten zum 1968er Ford Mustang Fastback ‚Bullitt‘, Seriennummer 559 („Hero Car“)

Fahrgestellnummer    8R02S125559

 

8                                 Baujahr 1968

R                                 Kürzel für das Werk San Diego, Kalifornien

02                               zweitüriger Mustang Fastback

125559                       Seriennummer des Fahrzeugs in der Produktionsreihenfolge des Werks San Diego

 

Zusätzliche Ausstattungsoptionen: Motorkühlungspaket, GT-Ausstattung, wählbare Endübersetzung, Weisswandreifen, Scheibenbremsen, UKW-Radio, Innenraum-Dekor-Paket, Deluxe-Sicherheitsgurte, von innen verstellbarer linker Aussenspiegel, extrastarke Batterie.

Produktionsdatum war der 8. Januar 1968, verkauft wurde der Mustang am 11. März 1968.

„Jump Car“ 558 und „Hero Car“ 559 mit identischen Spezifikationen

Das „Jump Car“ 558 und das „Hero Car“ 559 besassen identische Spezifikationen. Hollywoods Spitzentuner Max Balchowsky bereitete beide Mustang für die „Bullitt“-Dreharbeiten vor. Wichtigste Modifikationen waren der Umbau auf ein robustes Borg-Warner T-10 Viergang-Schaltgetriebe mit extrastarker Borg-Warner Kupplung und die Installation eines von Max Balchowsky präparierten V8 mit 390 ci Hubraum (circa 6,4 Liter) mit gefrästen Zylinderköpfen, neuen Vergasern und geändertem Verteiler. Die Hinterachse übersetzte Balchowsky mit 4,1 und verpasste ihr ein Sperrdifferenzial. Die Antriebswellen erhielten neue, ultrastabile Kreuzgelenke. Zudem gehörten zu den Tuning-Massnahmen verstärkte Stossdämpferdome, Domstreben, Helwig-Stabilisatoren vorn und hinten, Koni-Stossdämpfer, steifere Schraubenfedern, Verstärkungen des Rahmens, einen einzeln angefertigten Auspufftrakt sowie ein Lenkrad im Shelby-Stil. Die neuen Magnesium-Felgen trugen vorn Dunlop-Rennreifen der Dimension 5;00 M-15 und hinten Pneus des Typs Firestone GP Indy in 5:75x10:40 15.

Das Team entfernte sämtliche Ford und Mustang-Logos und mattierte die originale „Highland Green“-Lackierung mit Scheuermitteln. Um den dunklen, geheimnisvollen Look zu perfektionieren, wurden der auffällige Chrom-Tankdeckel schwarz lackiert und die Rückfahrlichter entfernt.

Über die Historic Vehicle Association HVA

Ziel der HVA ist die Pflege und Verbreitung des automobilen Kulturerbes der USA. 2014 startet die HVA ihre Zusammenarbeit mit dem National Historic Vehicle Register in Kooperation mit dem Heritage Documentation Program des US-Innenministeriums und der Bibliothek des US-Kongresses. Die Organisationen dokumentieren die für Amerikas Mobilitätsgeschichte zentralen Automobile. Mehr als 400.000 Menschen unterstützen die HVA, darunter Besitzer historischer Fahrzeuge, interessierte Privatpersonen, Unternehmen und Spender. Weitere Informationen unter www.historicvehicle.org

# # #

Die Ford Motor Company

Die Ford Motor Company, ein weltweiter Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Firmensitz in Dearborn, Michigan (USA), produziert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln in sechs Kontinenten mit ungefähr 203.000 Mitarbeitern und in 62 Werken weltweit. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Konstruktion, Fertigung, Marketing, Serviceleistungen und Finanzierung von Autos, LKW, SUV und Elektrofahrzeugen der Marke Ford sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse der Marke Lincoln. Gleichzeitig verfolgt der Konzern mit der Sparte Ford Smart Mobility neue Geschäftschancen, um führend in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenservice, Daten und Analytik zu werden. Zusätzlich bietet die Firma Finanzdienstleistungen durch die Ford Motor Credit Company an. Weitere Informationen zur Ford Motor Company und deren weltweiten Produkte finden Sie unter www.corporate.ford.com

 

Ford of Europe

Ford Europa produziert, vertreibt und serviciert Fahrzeuge der Marke Ford in 50 Märkten und beschäftigt dabei in den eigenen Niederlassungen rund 52.000 Mitarbeiter und weitere 66.000, inkludiert man Joint Ventures und unkonsolidierte Geschäftsbereiche. Neben der Ford Motor Credit Company gehören die Ford Customer Service Division und 24 Werkniederlassungen (16 im Eigenbesitz und 8 Joint Ventures) zu Ford Europa. Die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa wurden bereits 1903, dem Gründungsjahr der Ford Motor Company, assembliert und vertrieben. Die Produktion startete 1911.

CO2 Emission