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„Sleep Suit“ von Ford zeigt: Müdigkeit kann so gefährlich sein wie Trunkenheit

  • Mittels eines speziellen „Sleep Suits“ verdeutlicht Ford die Gefahren von Müdigkeit beim Autofahren – einem relevanten Faktor bei bis zu 20 Prozent aller Verkehrsunfälle
  • Forschung vergleicht die Beeinträchtigung durch schläfriges Fahren mit Trunkenheit. „Sleep Suit“-Brille simuliert müdigkeitsbedingte Sichtstörung

Wallisellen, 23. November 2018 – Gemeinsam mit dem Meyer-Hentschel Institut hat Ford einen „Sleep Suit“ genannten Müdigkeitsanzug entwickelt. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Europäischen Kommission ist Müdigkeit bei bis zu einem Fünftel aller Verkehrsunfälle ein relevanter Faktor*. Nach Ansicht von Experten der US-amerikanischen Sleepfoundation kann das Wachbleiben über einen Zeitraum von mehr als 18 Stunden die Fahrtauglichkeit sogar in einem Masse beeinträchtigen, das mit dem Überschreiten der Toleranzgrenze für Alkohol vergleichbar ist**.

Der Anzug besteht unter anderem aus einer speziellen Schutzbrille, die Mikroschlaf simuliert; dabei handelt es sich um eine unkontrollierbare Reaktion auf fortgeschrittene Müdigkeit. Mikroschlaf kann dazu führen, dass Autofahrer während der Fahrt für 10 Sekunden oder länger die Augen schliessen und dabei über eine Strecke von Hunderten von Metern quasi blind und nicht konzentrationsfähig sind. Möglicherweise haben sie anschliessend nicht mal eine Erinnerung an dieses gefährliche Kurzereignis.

Mit einer Smartphone-App verbunden kann die Brille so eingestellt werden, dass der Fahrer für zunächst eine halbe Sekunde lang effektiv nichts vor sich sieht, gefolgt von immer längeren Zeiträumen bis zu 10 Sekunden. Zusammen mit einer speziell entwickelten Kappe sowie einer Weste, Arm- und Fussgelenkbändern mit einem Gesamtgewicht von mehr als 18 Kilogramm wird ein körperlich spürbarer Effekt erzeugt, der mit dem Zustand der Übermüdung vergleichbar ist. In den USA werden übrigens die meisten Müdigkeits-Unfälle von unter 25-Jährigen verursacht.

„Wenn Sie übermüdet hinter dem Steuer sitzen, riskieren Sie, wie ein Zombie zu fahren. Dann sind Sie eine Gefahr für sich selbst, Ihre Passagiere und sonstige Verkehrsteilnehmer“, sagt Dr. Gundolf Meyer-Hentschel, CEO des Meyer-Hentschel Instituts, der massgeblich an der Entwicklung des Simulationsanzugs beteiligt war. „Junge Erwachsene unterziehen sich sehr oft einem absichtlichen Schlafentzug. Sie zwingen sich, wach zu bleiben, um die Anforderungen von Studium, Ausbildung oder Beruf mit ihrer Freizeit und ihrem Privatleben zu vereinen“.

„Wir waren entschlossen, das Bewusstsein für Übermüdung beim Autofahren zu schärfen, und dieser Anzug ist der perfekte Weg, dies zu demonstrieren“, ergänzt Jim Graham, der für das Ford Fahrsicherheitsprogramm zuständige Manager. „Viele Menschen sind dankbar, wenn sich jemand freiwillig dazu entschliesst, am Ende eines Abends als Fahrer zur Verfügung zu stehen. Aber bloss, weil diese Person keinen Alkohol getrunken hat, heisst das noch lange nicht, dass sie auch sicher fahren kann, etwa nach einen langen und ereignisreichen Tag“.

Was sollten Sie also tun, wenn Sie denken, dass Sie möglicherweise zu müde zum Autofahren sind? Dr. Gundolf Meyer-Hentschel empfiehlt folgende Vorgehensweise:

  • Wenn Sie beim Autofahren starke Müdigkeit verspüren, sollten Sie an der nächsten sicheren Möglichkeit rechts heranfahren
  • Trinken Sie ein koffeinhaltiges Getränk, und machen Sie für 20 Minuten ein Nickerchen
  • Fahren Sie weiter, wenn Sie aus dem Pausenschlaf erwacht sind (wenn Sie sich nicht wieder frisch fühlen, sollten Sie vielleicht über eine längere Pause nachdenken)

Das Video zum „Sleep Suit“ finden Sie hier: https://youtu.be/yViOeBLgyPI

*https://ec.europa.eu/transport/road_safety/specialist/knowledge/fatique/fatigue_and_road_crashes/fatigue_and_crash_risk_en

**https://www.sleepfoundation.org/sleep-topics/drowsy-driving-vs-drunk-driving-how-similar-are-they

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Die Ford Motor Company

Die Ford Motor Company, ein weltweiter Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Firmensitz in Dearborn, Michigan (USA), produziert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln in sechs Kontinenten mit ungefähr 201.000 Mitarbeitern und in 62 Werken weltweit. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Konstruktion, Fertigung, Marketing, Serviceleistungen und Finanzierung von Autos, LKW, SUV und Elektrofahrzeugen der Marke Ford sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse der Marke Lincoln. Gleichzeitig verfolgt der Konzern mit der Sparte Ford Smart Mobility neue Geschäftschancen, um führend in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenservice, Daten und Analytik zu werden. Zusätzlich bietet die Firma Finanzdienstleistungen durch die Ford Motor Credit Company an. Weitere Informationen zur Ford Motor Company und deren weltweiten Produkte finden Sie unter www.corporate.ford.com

 

Ford of Europe

Ford Europa produziert, vertreibt und serviciert Fahrzeuge der Marke Ford in 50 Märkten und beschäftigt dabei in den eigenen Niederlassungen rund 52.000 Mitarbeiter und weitere 66.000, inkludiert man Joint Ventures und unkonsolidierte Geschäftsbereiche. Neben der Ford Motor Credit Company gehören die Ford Customer Service Division und 24 Werkniederlassungen (16 im Eigenbesitz und 8 Joint Ventures) zu Ford Europa. Die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa wurden bereits 1903, dem Gründungsjahr der Ford Motor Company, assembliert und vertrieben. Die Produktion startete 1911.