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Ford zeigt, wie Big Data durch Vorhersage von Unfällen unsere Städte sicherer machen kann

  • Ford hat einen Algorithmus entwickelt, der bei der Vorhersage von Unfällen helfen könnte – durch präventive Massnahmen könnten Städte sicherer werden
  • In London wurden neben Fahrzeug-Betriebsdaten wie etwa Bremsvorgänge oder aktivierte Warnblinkleuchten auch Berichte über Verkehrsunfälle analysiert
  • Die Ergebnisse flossen in den neuen Ford City Data Report ein, der heute veröffentlicht wurde, um zu zeigen, wie das Unternehmen dazu beitragen kann, das Verkehrsgeschehen in Städten effizienter und sicherer zu gestalten

 

Wallisellen, 30. November 2018 – Oftmals werden Kreuzungen oder Strassenabschnitte erst nach Unfällen als problematisch für Autofahrer, Fahrradfahrer oder Fussgänger eingestuft. Nun hat Ford herausgefunden, wie Big Data Städte potenziell dabei unterstützen könnte, besonders gefährdete Standorte ausfindig zu machen, die Schauplatz künftiger Verkehrsunfälle sein könnten, sofern nicht rechtzeitig vorbeugende Massnahmen getroffen werden.

In London hat der Unternehmensbereich Ford Smart Mobility im letzten Jahr auf einer Gesamtstrecke von rund einer Million Kilometer zahlreiche Daten rund um Fahrzeuge und Fahrerverhalten aufgezeichnet. Protokolliert wurden detailreiche Daten von Fahrten wie beispielsweise Bremsvorgänge, deren Intensität oder die Aktivierung von Warnblinkleuchten. Auf diese Weise wurden Fehlerquellen und „Beinahe-Unfälle“ identifiziert. Experten von Ford verglichen die gewonnenen Informationen anschliessend mit bestehenden Unfallberichten und entwickelten einen Algorithmus zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit zukünftiger Unfälle.

„Wir glauben, dass unsere Erkenntnisse das Potenzial haben, Millionen von Menschen zu helfen. Schon sehr kleine Änderungen könnten einen grossen Unterschied machen, sei es in Bezug auf Verkehrsfluss, Verkehrssicherheit oder Effizienz. Mitunter reicht schon das Fällen eines Baumes, der ein Verkehrszeichen verdeckt, oder eine ähnlich einfache Massnahme“, sagte Jon Scott, Project Lead at City Data Solutions, Ford Smart Mobility.

Die Ergebnisse der Auswertungen sind Bestandteil des Ford City Data Reports, der heute im Rahmen der Financial Times Future of Transport-Konferenz in London vorgestellt wurde. Die zugrundeliegenden Daten wurden mit Zustimmung der Teilnehmer gewonnen und ausgewertet. Die Analyse bietet Erkenntnisse aus umgerechnet mehr als 15.000 Fahrzeug-Einsatztagen. Gefahren wurde mit 160 speziell ausgerüsteten Lieferwagen im gesamten Stadtgebiet. Die Flotte legte dabei insgesamt mehr als eine Million Kilometer zurück – das entspricht 20 Erdumrundungen – und lieferte 500 Millionen Einzeldaten. Das Unternehmen Ford hat sich selbst dazu verpflichtet, intelligente Fahrzeuge für eine intelligente Welt bereitzustellen. Jedes Fahrzeug, das an der Studie teilgenommen hat, war mit einem speziellen Lesegerät ausgestattet, das Fahrdaten aufgenommen und zur Analyse in die Cloud hochgeladen hat. Datenwissenschaftler des Ford Global Data Insight and Analytics-Teams werteten die Informationen über ein interaktives Dashboard aus. Diese Technologie könnte in jedem Strassenumfeld eingesetzt werden, nicht nur in Städten.

Der Bericht untersuchte auch andere Möglichkeiten zur Verbesserung des Strassenverkehrs, zum Beispiel die Planung von Lieferwagen-Fahrten am frühen Morgen vor den Stosszeiten. Dies könnte allen Verkehrsteilnehmern zugutekommen. Durch die Fahrdaten-Analyse lassen sich eventuell auch die besten Lade-Standorte für Elektrofahrzeuge ausfindig machen.

„Der Ford City Data Report ist ein Schaufenster dessen, was wir bei Ford mit vernetzten Fahrzeugdaten, intelligenter Infrastruktur und unseren analytischen Fähigkeiten erreichen können. Wir bieten Städten an, mit uns zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Probleme zu lösen – zur allgemeinen Verbesserung des Wirtschaftsstandorts und für mehr Lebensqualität“, sagte Sarah-Jayne Williams, Director, Ford Smart Mobility, Ford of Europe.

Ford ist sich bewusst, dass jede datengesteuerte Lösung von der Bereitschaft der Autofahrer abhängt, ihre Daten preiszugeben und auszutauschen. Auch könnten Verbraucher, wenn ein klarer Vorteil besteht, offener für die Unterstützung durch einen solchen Dienst sein werden.

Den vollständigen Report inklusive Datenvisualisierung und Video-Interviews mit den Marktforschern finden Sie unter citydatareport.fordmedia.eu

Die Ford Motor Company

Die Ford Motor Company, ein weltweiter Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Firmensitz in Dearborn, Michigan (USA), produziert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln in sechs Kontinenten mit ungefähr 201.000 Mitarbeitern und in 62 Werken weltweit. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören Konstruktion, Fertigung, Marketing, Serviceleistungen und Finanzierung von Autos, LKW, SUV und Elektrofahrzeugen der Marke Ford sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse der Marke Lincoln. Gleichzeitig verfolgt der Konzern mit der Sparte Ford Smart Mobility neue Geschäftschancen, um führend in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenservice, Daten und Analytik zu werden. Zusätzlich bietet die Firma Finanzdienstleistungen durch die Ford Motor Credit Company an. Weitere Informationen zur Ford Motor Company und deren weltweiten Produkte finden Sie unter www.corporate.ford.com

 

Ford of Europe

Ford Europa produziert, vertreibt und serviciert Fahrzeuge der Marke Ford in 50 Märkten und beschäftigt dabei in den eigenen Niederlassungen rund 52.000 Mitarbeiter und weitere 66.000, inkludiert man Joint Ventures und unkonsolidierte Geschäftsbereiche. Neben der Ford Motor Credit Company gehören die Ford Customer Service Division und 24 Werkniederlassungen (16 im Eigenbesitz und 8 Joint Ventures) zu Ford Europa. Die ersten Ford-Fahrzeuge in Europa wurden bereits 1903, dem Gründungsjahr der Ford Motor Company, assembliert und vertrieben. Die Produktion startete 1911.

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