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M-Sport steht in Wales kurz vor dem Gewinn beider Rallye-WM-Titel für den Fiesta WRC

 
  • „Matschball“ auf rutschigen Waldwegen: Doppelter Titelgewinn beim Heimspiel von M-Sport, dem Partnerteam von Ford in der Rallye-WM, liegt in Reichweite
  • Nur noch drei WM-Punkte fehlen dem Privatteam zum Triumph in der Herstellerwertung
  • Sébastien Ogier/Julien Ingrassia können mit dem Ford Fiesta WRC bei der Wales-Rallye GB ihre fünfte Weltmeisterschaft in Folge einfahren

 

KÖLN / DEESIDE (GB), 24. Oktober 2017 – Der erste Titel der Saison ist zum Greifen nah: Das britische Team M-Sport will bei der Wales-Rallye Großbritannien den Mat(s)chball im Kampf um die diesjährige Hersteller-Weltmeisterschaft verwandeln. Der Mannschaft des ehemaligen Rallye-Profis Malcolm Wilson fehlen bei zwei noch ausstehenden WM-Läufen gerademal drei Punkte zum großen Triumph des Ford Fiesta WRC über die Werksteams von Hyundai, Toyota und Citroën.

Auch in der Fahrerwertung kann in den walisischen Wäldern bereits eine Vorentscheidung fallen: Holen sich Sébastien Ogier/Julien Ingrassia den dritten Saisonsieg oder werden Zweite mit maximaler Punkteausbeute auf der abschließenden „Power Stage“, haben sie ihren fünften WM-Titel in Folge sicher in der Tasche. Ihre härtesten Gegner kommen dabei aus dem eigenen Lager: Mit 37 Zählern Rückstand belegen Ott Tänak/Martin Järveoja derzeit Rang zwei. Auch sie pilotieren einen der gut 380 PS starken Turbo-Allradler, die auf dem in Köln produzierten Ford Fiesta basieren.

Die Wales-Rallye Großbritannien, von eingefleischten Fans dieses Sports auch weiterhin gerne „RAC“ genannt, gehört zu den Ikonen der Saison und wurde 1932 erstmals ausgetragen. Ab 1960 zählten Schotterprüfungen in den dunklen Wäldern von England, Schottland und Wales zum Programm.

Bis in die 90er Jahre hinein durften sie vor dem Wettbewerb nicht abgefahren werden, um einen Aufschrieb zu erstellen – weswegen sich britische Rallye-Beifahrer lange Zeit großer Beliebtheit erfreuten, da sie oftmals aus zahlreichen nationalen Veranstaltungen perfekte Streckenkenntnisse und die dazugehörigen „Pace Notes“ mitbrachten.

Seit 2000 konzentriert sich der britische WM-Lauf vornehmlich auf Wales und wartet in diesem Jahr wieder mit Wertungsprüfungsklassikern wie „Myherin“, „Sweet Lamb“, „Hafren“ und „Dyfi“ auf. Deren schnelle und zumeist geschwungene Schotterwege begeistern mit ihrem flüssigen Rhythmus, verwandeln sich aber bei andauernden Niederschlägen gerne in heimtückische Matschpisten – und Regen gehört ebenso zu den Merkmalen einer typischen RAC-Rallye wie Nebel. Selbst vereiste Passagen hat es in der Vergangenheit schon gegeben.

„Ich finde kaum die richtigen Worte, um das zu beschreiben, was wir am kommenden Wochenende erreichen können“, betont M-Sport-Chef Malcolm Wilson. „Als wir mit der Entwicklung des Fiesta WRC begonnen haben, wusste ich, dass wir die richtigen Leute am Start haben, um ein konkurrenzfähiges Siegerauto zu konstruieren. Wir wollten immer in einer Situation wie dieser sein, dass beide WM-Titel in Griffweite liegen. Jetzt ist es fast soweit. Aber noch haben wir nichts gewonnen. Wir wissen zu gut, welche Herausforderung die Wales-Rallye GB sein kann. Mit seinem wechselhaften Wetter, den schwierig vorhersehbaren Grip-Verhältnissen und den langen Tagesetappen gehört dieser WM-Lauf zu den anspruchsvollsten der gesamten Saison. Unsere drei Fahrer haben längst bewiesen, zu was sie in den walisischen Wäldern fähig sind. Ich hege keine Zweifel, dass sie erstklassige Resultate erzielen werden – und doch kann vieles passieren. Wir werden alles geben, um den Job zu erledigen.“

Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer 1); WM-Rang: 1

Rallye-Großbritannien-Starts: 9. Bestes Ergebnis: Platz 1 (2013, 2014, 2015 und 2016)

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia können bei der diesjährigen Wales-Rallye GB gleich zwei historische Erfolge erringen: Nie zuvor ist es einem Rallye-Fahrer gelungen, den britischen WM-Lauf fünfmal zu gewinnen. Zugleich stehen sie zum fünften Mal in Folge als Rallye-Weltmeister fest, wenn sie am Ende der 21. und letzten Wertungsprüfung lediglich sechs Punkte auf Ott Tänak und sieben Zähler auf Thiery Neuville eingebüßt haben.

„Diese Veranstaltung ist tief in der Motorsporthistorie verankert und zählt, so viel dürfen wir sicherlich behaupten, zu den Ikonen unseres Sports“, unterstreicht Sébastien Ogier. „Diesen WM-Lauf will jeder von uns gewinnen, darum hoffen wir, dass wir erneut um den Sieg mitkämpfen können. Die Rallye Großbritannien gehört zu den anspruchsvollsten Events des Jahres. Es ist eine besondere Kunst, die verschiedenen Grip-Levels richtig einzuschätzen. Es dauert, bis du dich als Fahrer mit diesen Bedingungen angefreundet hast. Inzwischen fühle ich mich in den walisischen Wäldern fast schon wie zu Hause. Unserem Team steht ein ganz besonderes Wochenende bevor. Auch Julien und ich haben rein rechnerisch die Chance auf den vorzeitigen Titelgewinn. Aber daran denken wir gar nicht. Wir konzentrieren uns auf die Rallye und versuchen, die bestmögliche Performance zu liefern.“

Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2); WM-Rang: 2

Rallye-Großbritannien-Starts: 6. Bestes Ergebnis: Platz 2 (2016)

2011 hat Ott Tänak bei der Rallye GB erstmals ein World Rally Car im Wettbewerb bewegt, und bei fünf seiner sechs Starts in Wales saß er am Steuer eines Fiesta WRC. Im vergangenen Jahr fuhr er mit Rang zwei sein bisher bestes Ergebnis bei diesem WM-Lauf ein und lieferte auf den schnellen Schotterwegen dabei das knappste Resultat der gesamten Saison ab. In diesem Jahr wollen sich Tänak und sein estischer Landsmann Martin Järveoja um die eine entscheidende Platzierung verbessern und ihre Chancen im Titelkampf gegen ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia wahren.

„Die Wales-Rallye GB ist ein Klassiker im besten Sinne des Wortes“, erläutert der 30-Jährige. „Die Tagesetappen sind lang und die Streckenbedingungen schwer vorhersehbar, aber genau dies macht den Rallye-Sport doch aus! Wer bei dieser Veranstaltung ein Topergebnis einfährt, weiß, was er geleistet hat. Für mich ist es der siebte Start bei diesem WM-Lauf, zum sechsten Mal sitzen wir in einem Fiesta WRC – an Erfahrung mangelt es also nicht. Die schnellen Prüfungen besitzen einen fließenden Rhythmus, das genieße ich besonders. Sie können sich aber auch sehr rutschig präsentieren, dies gilt speziell für die jeweils zweite Passage. Aber auch dies macht die Herausforderung nur noch größer. Dabei liegt ohne Zweifel ein besonders wichtiges Wochenende vor unserem Team. Wir können in Wales etwas Außergewöhnliches erreichen und müssen den Ball in der Herstellerwertung nur noch verwandeln. Sollte Martin und mir dies mit einem Sieg gelingen, umso besser…“

Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); WM-Rang: 6

Rallye-Großbritannien-Starts: 5. Bestes Ergebnis: Platz 5 (2014)

An Unterstützung durch seine Landsleute wird es Elfyn Evans bei seinem Heimspiel in Wales sicher nicht mangeln – sie haben ihm und seinem Beifahrer Daniel Barritt am Ende der „Myherin“-Prüfung sogar eine eigene Kurve gewidmet: die „Elfyn’s Corner“.

2007 gab Evans mit einem Ford Fiesta ST vor eigenem Publikum sein WM-Debüt und feierte gleich einen Klassensieg. 2013 fuhr er den Sieg in der WRC 2-Kategorie ein und 2014, erstmals am Steuer eines World Rally Cars, unter die ersten Fünf der Gesamtwertung.

„Es gibt kaum etwas Schöneres als ein Heimspiel“, betont Evans. „Uns steht eine klassische Rallye Wales bevor. Ikonische Wertungsprüfungen, das passende Wetter, Fahren bei Dunkelheit, lange Tagesetappen – in diesem Jahr bietet dieser WM-Lauf all das und stellt uns damit vor Herausforderungen, die ich wirklich liebe. Ich freue mich sehr auf den Start und die wichtige Rolle, die wir an diesem entscheidenden Wochenende für unser Team spielen werden. Der große Enthusiasmus unserer walisischen Fans gibt uns tatsächlich diesen Funken Extramotivation. Mal abwarten, wie sehr uns die Bedingungen in die Karten spielen. Wir wollen die Saison unbedingt mit einem tollen Resultat abschließen, deswegen werden wir noch einmal alles geben.“

 

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* Kraftstoffverbrauch des neuen Ford Fiesta in l/100 km: 6,9 – 3,5 (innerorts), 4,2 – 3,0 (außerorts), 5,2 – 3,2 (kombiniert); CO2-Emissionen (kombiniert): 118 – 82 g/km. CO2-Effizienzklasse: C – A+.

1) Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren [VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung] ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Hinweis nach Richtlinie 1999/94/EG: Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptsächlich verantwortliche Treibhausgas. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‘ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei http://www.dat.de/ unentgeltlich erhältlich ist. Für weitere Informationen siehe Pkw-EnVKV-Verordnung.

 

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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.

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