· Findige Ingenieure des Ford-Getriebewerks und aus dem Forschungsteam gewinnen mit innovativem Produktionswerkzeug den Henry Ford Technology Award 2023 im Bereich „Fertigung“
· Ford betritt mit präzise gefertigten Kupferteilen aus dem 3D-Drucker technologisches Neuland; erster Einsatz in der Getriebefertigung für den Ford Transit
KÖLN, 27. Oktober 2023 – Fahrer eines Ford Transit schalten bei jeder einzelnen Tour viele Dutzend Mal. Insbesondere im Auslieferungsverkehr, wenn Europas Nutzfahrzeug-Bestseller1 von Stopp zu Stopp eilt, multipliziert sich die Anzahl der Gangwechsel schnell um ein Vielfaches. Um den Kurieren die Arbeit leichter zu machen und die Einsatzzeiten des Transporters weiter zu steigern, haben Produktionsingenieure aus dem Getriebewerk von Ford in Köln-Niehl zusammen mit dem Forschungsteam eine bemerkenswerte Innovation ausgetüftelt: Ihr außergewöhnliches Induktionswerkzeug ermöglicht die thermische Härtung von Synchronringen bei 820 Grad Celsius auf besonders gleichmäßige Weise. Das Bemerkenswerte dabei: Das Tool wird im 3D-Druck aus Kupfer gefertigt.
Damit betritt Ford technologisches Neuland: Zwar bestand dieses Werkzeug schon davor aus Kupfer, doch nun nutzt das Ford-Team den Werkstoff erstmals im 3D-Druckverfahren. Statt aus zehn Teilen besteht das Werkzeug dadurch nur noch aus einem einzigen Teil und muss nicht mehr gelötet werden. Die damit hergestellten Synchronringe für das Getriebe des Ford Transit sind deutlich robuster und zeichnen sich zudem durch einen geringeren Verschleiß aus.
Und auch die Transit-Kunden profitieren davon − in Form eines spürbar präziseren Schaltkomforts. Ford hat diese besondere Kölner Ingenieursleistung nun mit dem diesjährigen Henry Ford Technology Award (HFTA) im Bereich „Fertigung“ gewürdigt. Ford verleiht diese Auszeichnung seit 1981 alljährlich an Mitarbeiter der Ford Motor Company, die mit Innovationen einen außergewöhnlichen Beitrag zur Technologie-Führerschaft des Unternehmens leisten.
„Wir haben vor einer besonderen Herausforderung gestanden, denn Kupfer zählt nicht zu den Materialien, die üblicherweise für den 3D-Druck zum Einsatz kommen“, erläutert Stefan Zimmermann, Leiter Produktion und Anlagentechnik des Kölner Getriebewerks. „Aber unser Team war fest entschlossen, die schwierige Aufgabe zu lösen. Mit der jetzt gefundenen Lösung erkennen wir einen klaren Vorteil für unsere Kunden, der im täglichen Gebrauch des Ford Transit einen spürbaren Unterschied macht, genauso wie über eine längere Nutzungsdauer.“
Ford Pro setzt die innovative Fertigungstechnologie bereits seit dem vergangenen Jahr für den Transit ein. In Zukunft könnte sie eine noch größere Rolle spielen und auch für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Die Herstellung von Autoteilen und Produktionswerkzeugen im 3D-Druck reduziert das Abfallaufkommen und verbessert die CO2-Bilanz des Herstellungsprozesses. Der benötigte Strom wird regenerativ erzeugt unter anderem von großflächigen Solaranlagen auf den Dächern der Kölner Werkshallen.
Weitere Informationen gibt es online in einem Youtube-Video unter:
https://youtu.be/RWRNX5c5gW4
1) Ford Europa berücksichtigt folgende 21 europäische Märkte, auf denen das Unternehmen mit eigenen Verkaufsorganisationen vertreten ist: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tschechien, Türkei und Ungarn.
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